COVID-19 Folgen für Uganda: Tourismus-Einnahmen in 2020 über 70% gesunken. Die Anzahl ausländischer Touristen fiel vom über 1,5 Millionen in 2019 auf knapp 475.000 Touristen in 2020.
Der Tourismussektor in Uganda hat ein überaus schwieriges Jahr 2020 hinter sich. Denn aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie ist die Zahl der ausländischen Touristen im letzten Jahr deutlich eingebrochen. So betrugen die Deviseneinnahmen aus dem Bereich Tourismus lediglich 438 Millionen US-Dollar, ein Rückgang von 72,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Lockdown und die Schließung des internationalen Flughafens Entebbe (einziger internationaler Airport des Landes) rund 40 Kilometer westlich der Hauptstadt Kampala gelegen hatte weitreichende Folgen für die gesamte Tourismusbranche des ostafrikanischen Staates. Darüber hinaus waren auch Hotels und Lodges geschlossen und das Land befand sich in einem mehrwöchigen Lockdown mit zahlreichen Restriktionen. Die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen bis hin zum landesweiten Lockdown konnten der unkontrollierten weiteren Virusverbreitung entgegenwirken, ausländische Touristen, vor allem Touristen von außerhalb des afrikanischen Kontinents, blieben in 2020 jedoch größtenteils fern. Zum einen natürlich, weil es gar nicht möglich gewesen ist per Flugzeug nach Uganda zu reisen. Möglicherweise haben auch die verschiedenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens wie beispielsweise geschlossene Bars und Restaurants sowie die nächtliche Ausgangssperre dazu beigetragen.
Knapp 90 Prozent aller ausländischen Touristen aus afrikanischen Ländern
Bis auf einen sehr geringen Anteil an Touristen aus Europa, Amerika und Asien stammten etwa 90 Prozent der Touristen Ugandas aus Afrika in 2020. Der mit Abstand größte Anteil davon stammte aus dem Nachbarland Kenia.
Erste Jahreshälfte 2021 mehr Ankünfte als im Vorjahreszeitraum
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 konnte Uganda zwischen Januar und Ende Juni 2021 zwar deutlich mehr ausländische Touristen verzeichnen, die große Unbekannte ist nun jedoch der landesweite Lockdown, der für mindestens 42 Tage landesweit gelten wird. Uganda wirbt zwar weiterhin um ausländische Touristen, die weiter mehr als willkommen in Uganda sind und für die zahlreiche Beschränkungen nicht gelten. So können ausländische Touristen sich aktuell weiter annähernd frei im Land bewegen und auch die Nationalparks besuchen.
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