14-tägiger landesweiter Lockdown in Uganda: Präsident Museveni ordnet einen sofortigen landesweiten Shutdown an, um der Ausbreitung von COVID-19 entgegenzuwirken.

Das neuartige Coronavirus macht vor Grenzen nicht halt und hat daher auch schon seinen Weg nach Afrika gefunden. Auch im ostafrikanischen Uganda wurden, wenn auch noch nicht sehr viele, einige Corona-Infektionen registriert. Nachdem Uganda in den vergangenen Wochen bereits erste Maßnahmen ergriffen hatte, darunter unter anderem Einreisebeschränkungen sowie Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr, wurde nun ein kompletter Lockdown beschlossen.

Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat am gestrigen Montag einen landesweiten Shutdown bekanntgegeben. Das ganze ohne eine Vorlaufzeit von mehreren Tagen, der Lockdown gilt ab sofort. Damit solle demnach verhindert werden, dass das Coronavirus von den großen Städten ins gesamte Land getragen wird. Schließlich erachten viele Einwohner der Hauptstadt Kampala die kleineren Orte und ländlichen Regionen Ugandas als möglicherweise sicheres Rückzugsgebiet. Zeitgleich trat auch ein Verbot von privaten Fahrzeugen in Kraft. Auch die sonst überall fahrenden Boda Boda Motorradtaxis sucht man nun vergeblich auf den Straßen von Kampala. Mittlerweile ist so wenig verkehr, dass man minutenlang kein einziges Auto auf den sonst hoffnungslos verstopften Straßen der Hauptstadt sieht.

Mit Ausnahme von Supermärkten, Apotheken und Geschäften, in denen man Nahrungsmittel erwerben kann, ist so ziemlich alles geschlossen.  Außerdem sind die Einwohner angehalten ab 7 Uhr abends das Haus nicht mehr zu verlassen. Die Einhaltung der Fahrverbote sowie Ausgangsbeschränkungen werden, teils mehr mal weniger, kontrolliert. Verstöße können empfindliche Strafen zur Folge haben.

Ugandas Tourismussektor hart getroffen

COVID-19 und alle damit verbundenen Maßnahmen zur treffen auch den Tourismussektor von Uganda mit voller Wucht. Die gesamte Branche ist durch den Lockdown im Land sowie die weltweiten Reisebeschränkungen zum Erliegen gekommen. Momentan gibt es keinerlei ausländische Touristen und somit auch keine Arbeit für alle im Tourismusbereich Beschäftigten. Und Lodges und Unterkünfte im gesamten Land stehen leer bzw. sind geschlossen. Das ist in doppelter Hinsicht sehr bedauerlich, denn Besucherzahlen sowie die Einnahmen, die durch den Tourismussektor generiert wurden, sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Und rund 4,5 bis 5 Prozent des BIP sind dem Tourismussektor zuzurechnen.

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